2019 bislang 13 Mio. fm Kalamitätsholz angefallen

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BMEL/Fordaq
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Bis April 2019 sind in Deutschland bislang 13 Mio. fm Kalamitätsholz angefallen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) bei den Bundesländern. Man müsse mit einer vergleichbaren Schadholzmenge wie im Vorjahr rechnen, teilte Staatssekretär Michael Stübgen auf einer Waldbegehung der Arbeitsgemeinschaft Naturnahe Waldwirtschaft (ANW) in Brandenburg mit.

Im Jahr 2018 waren über 30 Mio. fm Kalamitätsholz durch Sturm und Schadinsekten, vor allem Borkenkäfer, angefallen.

Man sei sich im Ministerium seiner Verantwortung für die die deutschen Wälder bewusst, so Stübgen, und verweis auf Hilfsmaßnahmen, die das BMEL gemeinsam mit den Ländern auf den Weg gebracht habe. Im Zeitraum von fünf Jahren stehen insgesamt 25 Mio. Euro Bundesmittel bereit für:

Maßnahmen zur bestands- und bodenschonenden Räumung von Schadflächen

verschiedene Waldschutzmaßnahmen (u.a. Überwachung, Vorbeugung und Bekämpfung von Schadorganismen, Anlage von Holzlagerplätzen zur Lagerung von Schadholz, Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Waldbränden)

Maßnahmen zur Wiederaufforstung, Vor- und Unterbau sowie Nachbesserung in durch Extremwetterereignisse geschädigten Beständen.

Um auf Schäden künftig besser reagieren zu können, hat das Ministerium ein kontinuierliches Monitoringsystem über Auftreten und Entwicklung in Auftrag gegeben. Ziel sei es, möglichst zeitnah belastbare Zahlen für das Bundesgebiet zu erhalten, um bei künftigen Kalamitäten noch schneller reagieren zu können. Zudem habe das Ministerium weitere steuerliche Erleichterungen für die von den Schäden besonders betroffenen Waldeigentümer beim Finanzministerium erreicht.

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